Anschrift
Barmherzige Brüder Saffig
Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Pöschstraße 18
56648 Saffig
Zentrale Informations-
und Beratungsstelle
Tel.: 02625-31929
E-Mail: info-cm@bb-saffig.de
Direktorium der Fachklinik
Dr. Bernd Balzer
Ärztlicher Direktor
Frank Mertes
Hausoberer
Holger Brandt
Kaufmännischer Direktor
Die Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Saffig bietet als Akutklinik mit 65 Betten auf vier offen geführten Stationen ein breit gefächertes Therapieprogramm:
Station A
Patienten mit akuten Störungsbildern, Kriseninterventionen, Entgiftung
Station C
Depressive Patienten
Stationen B und D
Psychotherapiestationen
Mit wenigen Ausnahmen wird bei uns das gesamte Spektrum allgemeinpsychiatrischer Patienten versorgt. Darüber hinaus bietet das angeschlossene Labor alle relevanten Möglichkeiten diagnostischer Methoden wie Blutuntersuchungen, EKG und EEG.
Psychotherapie
Wörtlich übersetzt bedeutet Psychotherapie “Behandlung der
Seele“.
Störungen des Denkens, Handelns und Erlebens werden
thematisiert. Durch die Erarbeitung von Ursachen und Lösungen diverser Probleme
soll Entlastung geschaffen und Stabilisierung erreicht werden. Die stationäre Behandlung soll die Behebung eines bestimmten
Problems anstreben und somit zeitlich begrenzt sein. Der Patient selbst
entscheidet, wieweit er sich einbringen möchte. Allerdings ist die Entscheidung,
sich tatsächlich mit sich selbst zu konfrontieren, eine Grundvoraussetzung für
das Gelingen des Aufenthaltes.
Bestimmte
psychotherapeutische Angebote haben sich über die Jahre bewährt und werden hier
in einzel- bzw. gruppentherapeutischem Setting angeboten:
Bezugspflege
Jeder Patient hat in der Pflege seinen festen Ansprechpartner im Therapieprozess
Ergotherapie
Durch kreativ-gestalterische Tätigkeiten sollen
Selbständigkeit, Erleben von Freude und Beziehung und Handlungsfähigkeit
gefördert werden. Die Ergotherapie bietet die Möglichkeit, eigene Bedürfnisse
und Gefühle zu erkennen und auszudrücken.
Körpertherapie
Um dem Menschen in seiner Gesamtheit gerecht zu werden ist
es bedeutsam, psychisches und körperliches Erleben gleichwertig zu behandeln. Durch
die achtsame Körperwahrnehmung können unbewusste psychische Prozesse
aufgedeckt, begleitet bzw. in ihrer Heilung gefördert werden. Bestimmte
Bewegungsabläufe und Meditationen sowie Achtsamkeitsübungen bilden die
Grundlage unseres Angebotes.
Achtsamkeitstraining
Achtsamkeit ist eine bewusste, wertfreie Wahrnehmung der inneren
und äußeren Vorgänge im Hier und Jetzt. Sie hilft, sich von Belastendem zu
lösen und sich zu entspannen. Eine achtsame Haltung wirkt sich positiv auf
körperliche Beschwerden wie z.B. Schmerzen aus. Wir bieten Achtsamkeit unter
anderem in Form von Meditationstechniken und Wahrnehmungsspaziergängen an.
Sport- und Bewegungstherapie
Unser abgestuftes Sportprogramm möchte den unterschiedlichen
Konditionen, körperlichen Beschwerden, Lebensalter und Interessen gerecht
werden. Die Einteilung in die jeweilige Gruppe erfolgt nach einem persönlichen
Gespräch, so dass die Bedürfnisse des Patienten ausreichend berücksichtigt
werden können.
Physikalische Therapie
Unsere Abteilung bietet ein breites Spektrum von
aktivierenden und entspannenden Therapien als Einzel- oder Gruppenbehandlung. Ein
Schwimmbad steht zur Verfügung.
Entspannungstherapie
Progressive Muskelrelaxation (PMR) kann man sehr gut
erlernen und dann auch zu Hause bzw. nach Entlassung selbständig und
erfolgreich anwenden. Sie setzt allerdings ein regelmäßiges Üben voraus. Alle
Muskelteile des Körpers werden in einer bestimmten Reihenfolge zunächst
angespannt und dann wieder gelockert. Die Erfahrungen zeigen, dass man durch
regelmäßige Anwendung von PMR Stresssituationen gelassener begegnen kann.
Seelsorge
Der Aufenthalt in einer Klinik bedeutet immer eine Unterbrechung des gewohnten, alltäglichen Lebens. Damit kann plötzlich vieles ganz anderes aussehen. Viele Lebensbereiche werden hier zum Thema, viele Fragen werden ausgelöst. Gerade auch die Fragen nach dem Religiösen, dem Spirituellen und dem eigenen Glauben können aufbrechen. Oft sind diese Fragen verbunden mit der Frage nach dem Sinn des Leides, dem Sinn des Lebens überhaupt und der Frage nach Gott. Unsere Seelsorger stehen ihnen gerne in Einzelgesprächen zur Verfügung.
Sozialpädagogische Beratung
Transcranielle Magnetstimulation und Lichttherapie zur Depressionsbehandlung
Gesprächs- und Informationsgruppen für Patienten und Angehörige
Anmeldung zur stationären Behandlung
Sie benötigen eine Einweisung von Ihrem Haus- oder Facharzt. Dieser
meldet Sie in der Regel bei uns an. Wir teilen ihm mit, für welche
Station Sie vorgemerkt sind. Dort können Sie weitere Auskünfte erhalten.
Am Aufnahmetag selbst melden Sie sich bitte mit Ihrer Einweisung bis 9
Uhr im Aufnahmebüro. Bitte bringen Sie neben den üblichen
Waschutensilien, Sport-, Schwimm- und lockere Freizeitbekleidung mit.
Anreise
Bei stationärer Behandlung bitten wir darum, mit öffentlichen
Verkehrsmitteln anzureisen oder sich bringen zu lassen, da uns nicht
ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen. Bahnhöfe sind in Koblenz,
Andernach und Plaidt. Von dort bestehen Busverbindungen nach Saffig.
Besucher mit dem PKW folgen bitte der Wegbeschreibung.
Barmherzige Brüder Saffig
Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Pöschstraße 18
56648 Saffig
Schon bei Ihrer Aufnahme denken wir daran, dass Sie auch nach Ihrem Krankenhausaufenthalt bestens versorgt werden. Daher haben wir alle wichtigen Informationen über die Regelgung Ihrer weiteren Versorgung hier für Sie zusammengestellt.
Bei Rückfragen oder für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an unsere Mitarbeiterin im Entlassmanagement, Frau Ute Michaelis, Tel.: 02625-31506
Einiges Wissenswertes haben wir für Sie hier zusammengestellt:
Nach Abschluss der Krankenhausbehandlung erfolgt die Entlassung der Patienten aus dem Krankenhaus. In bestimmten Fällen ist jedoch nach Abschluss der Krankenhausbehandlung noch weitere Unterstützung erforderlich, um das Behandlungsergebnis zu sichern. Eine entsprechende Anschlussversorgung kann beispielsweise eine medizinische oder pflegerische Versorgung umfassen, die ambulant oder in stationären Einrichtungen der Rehabilitation oder Pflege erfolgt. Aber auch z. B. Terminvereinbarungen mit Ärzten, Physiotherapeuten, Pflegediensten oder Selbsthilfegruppen sowie die Unterstützung bei der Beantragung von Leistungen bei der Kranken- oder Pflegekasse können von dieser Anschlussversorgung umfasst sein.
Das Krankenhaus ist gesetzlich dazu verpflichtet, die Entlassung der Patienten aus dem Krankenhaus vorzubereiten. Das Ziel des Entlassmanagements ist es, eine lückenlose Anschlussversorgung der Patienten zu organisieren. Dazu stellt das Krankenhaus fest, ob und welche medizinischen oder pflegerischen Maßnahmen im Anschluss an die Krankenhausbehandlung erforderlich sind und leitet diese Maßnahmen bereits während des stationären Aufenthaltes ein. Ist es für die unmittelbare Anschlussversorgung nach dem Krankenhausaufenthalt erforderlich, können in begrenztem Umfang auch Arzneimittel, Heilmittel, Hilfsmittel, Soziotherapie und Häusliche Krankenpflege verordnet oder die Arbeitsunfähigkeit festgestellt werden. Bei Bedarf wird das Entlassmanagement auch durch die Kranken-/Pflegekasse unterstützt.
Die Patienten werden über alle Maßnahmen des Entlassmanagements durch das Krankenhaus informiert und beraten. Alle geplanten Maßnahmen werden mit ihnen abgestimmt. Wenn die Patienten es wünschen, werden ihre Angehörigen oder Bezugspersonen zu den Informationen und Beratungen hinzugezogen.
Das Gesetz schreibt vor, dass für die Durchführung eines Entlassmanagements und die Unterstützung durch die Kranken-/Pflegekasse hierbei die Einwilligung der Patienten in schriftlicher Form vorliegen muss.
Im Rahmen des Entlassmanagements kann es erforderlich werden, dass das Krankenhaus Kontakt z. B. zu Ärzten, Heilmittelerbringern (z. B. Physiotherapeuten oder Ergotherapeuten) oder Lieferanten von Hilfsmitteln und/oder zu der Kranken- oder Pflegekasse der Patienten aufnehmen muss. Dann kann es notwendig sein, die Patientendaten zu diesem Zweck an diese Beteiligten zu übermitteln. Dies setzt jedoch die schriftliche Einwilligung der Patienten voraus. Diese kann mittels der beigefügten Einwilligungserklärung erfolgen, mit der die Patienten ihre Zustimmung zum Entlassmanagement und der damit verbundenen Datenübermittlung ebenso erklären können wie zur Unterstützung des Entlassmanagements durch die Kranken-/Pflegekasse sowie der damit verbundenen Datenübermittlung.
Krankenhäuser können Aufgaben des Entlassmanagements an niedergelassene Ärzte bzw. Einrichtungen oder ermächtigte Ärzte bzw. Einrichtungen übertragen. Diese Möglichkeit hat der Gesetzgeber vorgesehen. Sollte diese Form des Entlassmanagements speziell für die ggf. erforderliche Anschlussversorgung in Frage kommen, werden die Patienten gesondert informiert und um die diesbezügliche Einwilligung gebeten.
Wenn die Patienten kein Entlassmanagement wünschen und/oder die Kranken-/Pflegekasse dabei nicht unterstützen soll, erteilen sie keine Einwilligung. Wird trotz bestehenden Bedarfs kein Entlassmanagement durchgeführt, kann dies dazu führen, dass Anschlussmaßnahmen möglicherweise nicht rechtzeitig eingeleitet werden oder beginnen. Bei Anträgen auf Leistungen der Kranken-/Pflegekassen kann eine spätere Antragstellung zur Folge haben, dass der Leistungsanspruch erst zu einem späteren Zeitpunkt entsteht.
Haben die Patienten bereits in die Durchführung des Entlassmanagements schriftlich eingewilligt, möchten die Einwilligung jedoch zurücknehmen, können sie diese jederzeit schriftlich widerrufen.
- Betrifft der Widerruf die Durchführung des Entlassmanagements insgesamt, erklären sie den vollständigen Widerruf gegenüber dem Krankenhaus.
- Betrifft der Widerruf ausschließlich die Einwilligung in die Unterstützung des Entlassmanagements durch die Kranken-/Pflegekasse, so erklären sie den Widerruf schriftlich gegenüber der Kranken-/Pflegekasse und dem Krankenhaus.
Je nach Widerruf kann trotz bestehenden Bedarfs kein Entlassmanagement durchgeführt werden oder dieses nicht durch die Kranken-/Pflegekasse unterstützt werden. Dies kann dazu führen, dass Anschlussmaßnahmen möglicherweise nicht rechtzeitig eingeleitet werden oder beginnen. Bei Anträgen auf Leistungen der Kranken- oder Pflegekassen kann eine spätere Antragstellung zur Folge haben, dass ein Leistungsanspruch erst zu einem späteren Zeitpunkt entsteht.
Bei Rückfragen zum Entlassmanagement geben das Krankenhaus oder die Kranken-/Pflegekasse gern weitere Auskünfte.
Die modern eingerichtete Ein- und Zweibettzimmer mit Dusche/WC bieten eine freundliche, helle Atmosphäre.
Alle Zimmer sind mit Radio ausgestattet. Das Mitbringen von Fernsehern ist nicht gestattet. Es stehen Fernsehgeräte in den Aufenthaltsräumen zur Verfügung.
Jedes Zimmer ist mit Telefon ausgestattet. Im Haus steht außerdem ein Kartentelefon zur Verfügung. Zudem sind Sie über das Patiententelefon der Station erreichbar. Die Fachklinik verfügt über ein kostenpflichtiges WLAN-Netz (Telekom Hotspot), welches Sie am Empfang buchen können.
Mahlzeiten
Die Mahlzeiten werden gemeinsam im Speisesaal eingenommen.
Neben ausgewogener Vollkost erhalten Sie auf Wunsch und/oder Verordnung
Sonderkost.
Das einrichtungseigene "Café zum Schänzchen" bietet zudem Kaffee und Kuchen an. Hier erhalten Sie auch kleine Snacks, Zeitungen und Zeitschriften.
Ziel allen seelsorglichen Handelns in unseren Einrichtungen ist es, die Zusage Gottes, die in den Worten des Propheten Jesajas steht und die durch Jesus, Gottes Mensch gewordenen Sohn, in der Welt sichtbar wurde, für die Menschen, die hier leben und arbeiten, spürbar werden zu lassen. Es ist die Zusage des menschenfreundlichen Gottes: "Du bist einzigartig. Du bist mir wertvoll. Ich lasse Dich nicht im Stich."
In einer Kultur des Vertrauens und des Respekts soll diese Zusage Gottes in der Umsetzung aller seelsorglichen Begleitung im Mittelpunkt stehen.
In unseren spirituellen Räumen und unseren Räumen der Stille sind unsere Patienten eingeladen, den Rückzug und die Ruhe zu finden, die sie benötigen.
Gerne begleitet sie unser Seelsorgeteam und steht für Gespräche bereit.
Aufenthaltsdauer
Die Dauer Ihrer Therapie richtet sich nach Ihrem individuellen Krankheitsverlauf.
Behandlungsablauf
Für jeden Patienten wird ein individueller Therapieplan erstellt.
Besuchszeiten
Besuchszeiten sind täglich. Bitte sprechen Sie jedoch Termine
mit Ihren Angehörigen ab, da die Besuche nicht in Ihre Therapiezeiten
fallen dürfen.
Beurlaubung
Eine Beurlaubung (auch am Wochenende) ist von Ihrem Gesundheitszustand
abhängig. Der für Sie zuständige Therapeut wird dies mit Ihnen
besprechen.
Wäsche
Für die Wäsche Ihrer Kleidung sind Sie selbst verantwortlich. Auf allen
Stationen stehen Waschmaschinen, Trockner und Bügelmöglichkeiten zur
Verfügung.
Wertgegenstände
Bitte lassen Sie Wertgegenstände zu Hause. Eine Haftung für abhanden
gekommene Wertgegenstände kann von uns nicht übernommen werden. In den
Zimmern stehen für jeden Patienten Wertfächer zur Verfügung. Besondere
Wertgegenstände können in der Verwaltung aufbewahrt werden.
Die Gemeinde Saffig mit circa 2000 Einwohnern gehört zur Verbandsgemeinde Pellenz, ist sehr verkehrsgünstig angebunden und gut über die Autobahn 61 zu erreichen. Die Städte Koblenz, Andernach und Mayen liegen jeweils in einer Fahrentfernung von circa 15-20 Minuten. Vor Ort befinden sich verschiedene Einzelhandelsgeschäfte und Banken. Supermärkte, Apotheken und alle weiteren Einrichtungen des täglichen Bedarfs sind in wenigen Kilometern Entfernung in den Ortschaften Plaidt oder Ochtendung angesiedelt.
Die weitläufige Parkanlage der Barmherzigen Brüder Saffig befindet sich direkt an der Fachklinik und lädt zu Spaziergängen, Ruhe und Erholung ein. Ein gut ausgebautes Wanderwegenetz der Verbandsgemeinde Pellenz lädt auch in Saffig zu ausgedehnten Spaziergängen ein.
Weitere Informationen zur Ortsgemeinde finden Sie unter www.saffig.de
In unserer Fachklinik behandeln wir ein breites Spektrum von psychischen Störungen. Die häufigsten Diagnosen sind:
Sie haben Fragen oder suchen Beratung zu den Angeboten der Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie? Dann wenden Sie sich doch einfach an unsere Zentrale Informations- und Beratungsstelle. Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
Tel.: 02625-31 929
E-Mail: info-cm@bb-saffig.de
Leitung Gesundheitsdienste
Ärztlicher Direktor
Chefarzt Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Pöschstraße 18
56648 Saffig
Tel: 02625-31 500
Fax:02625-31 503
dr.balzer@bb-saffig.de
Leitender Oberarzt; Leitung Tagesklinik
Pöschstraße 18
56648 Saffig
Tel: 02625-31502
a.kerl-sanchez@bb-saffig.de