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Geschichte
Der Saffiger Standort
Maria vom Siege Plaidt
St. Josef Münstermaifeld
Geschichte

Geschichte der Barmherzigen Brüder Saffig

Hauptgebäude um 1900
Mit Freude sehe ich der Zukunft entgegen.

Die  150-jährige Geschichte der Barmherzigen Brüder Saffig muss genau genommen die "Geschichten der Barmherzigen Brüder Saffig" heißen. Bis 1999 war es die "Geschichte", also singular.

Seit der Gründung 1869 hat sich die Einrichtung kontinuierlich geändert: Sie ist gewachsen, nicht nur baulich, sondern - und vor allem - inhaltlich. Aus der ursprünglichen "Verwahranstalt" für vorwiegend geistig behinderte Menschen wurde eine zeitgemäße Einrichtung für heute überwiegend psychisch behinderte Menschen. Sie expandierte im Ort, dann über die Ortsgrenzen hinaus in umliegende Ortschaften. Heute werden fast im gesamten Landkreis Mayen-Koblenz Klienten betreut. Das ursprüngliche "Verwahren" in einem einzigen Gebäude hat sich übers "Wohnen" in verschiedenen, aber immer noch recht zentralen Häusern hinweg in Pflege, Betreuung und Unterstützung in dezentraler Form gewandelt.

Hinzu kam 1979 die Aufnahme des "klinischen" Bereiches in den Landeskrankenhausplan und damit auch ein völlig neuer Versorgungsauftrag. 1988 ein weiterer Meilenstein: Die schon Jahre vorher eröffnete "Arbeitstherapie" als Bestandteil des Lebens im Heim erhielt die Anerkennung als Werkstatt für Behinderte und öffnete sich fortan immer weiter für "externe" Beschäftigte.

Bis hierhin kann man also eindeutig von "Geschichte der Barmherzigen Brüder Saffig" im Singular reden. Das änderte sich 1999 mit der Übernahme des Plaidter Altenheimes Maria vom Siege, das eine fast hundertjährige eigene "Geschichte" mitbrachte: Es diente im Laufe der Jahrzehnte mehreren Schwesternorden als Kloster, war Nähschule, Kindergarten und zum Schluss Altenheim. Eine weitere "Geschichte" kam 1999 in Form des Altenheimes. "Stifts-Hospital St. Josef", heute Seniorenzentrum St. Josef Münstermaifeld hinzu.
 
Damit wird auch klar, warum einführend von Geschichten, also im Plural, gesprochen wurde.

Der Saffiger Standort

Der Saffiger Standort

Die Barmherzigen Brüder Saffig gehören zu den Barmherzigen Brüder von Maria Hilf, die weltweit Einrichtungen der Kranken-, Alten- und Behindertenhilfe vorhalten. Der Orden wurde 1850 von Peter Friedhofen gegründet. Träger der Einrichtungen in Deutschland ist der Barmherzige Brüder Trier gGmbH, die Rechtsform des Ordens.

1869
Die Barmherzigen Brüder gründen eine Niederlassung in Saffig und eröffnen die "Heil- und Pflegeanstalt der Barmherzigen Brüder für Gehirn- und Nervenleidende männlichen Geschlechts Maria Rosenthal zu Saffig bei Koblenz (linksrheinischer Bahnhof Neuwied)".

1870
Fertigstellung eines Neubaus und einer Kapelle. Das Anwesen wird mit einer 13 Fuß hohen Mauer abgeschirmt.

1875
Verkauf der Brüderkrankenhäuser in Saffig, Koblenz und Trier an "gute Katholiken" bedingt durch politische Wirren und der anti-katholischen Stimmung durch das protestantische Preußen. Die Häuser werden später wieder zurückgekauft.

1876
Eine Reihe von Baumaßnahmen führt in den darauf folgenden Jahren zu einer stetigen Steigerung der Patientenaufnahmen: 18 im Jahre 1880, 68 in 1890, 278 in 1900.

1900
Fertigstellung eines neuen Gebäudes, des Hauptteils des heutigen Altbaus, mit vier Geschossen á 50 Einbettzimmern.

1906
Errichtung der "Villa" zur Betreuung eines Amtsgerichtsrates.

1914
Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts des Zentralgebäudes.

1915 u. 1926
Zwei schwere Feuersbrünste hinterlassen große Schäden.

1920
Höchststand der Belegung mit 689 Patienten.

1935
Einweihung einer neuen Kapelle.

Zweiter Weltkrieg
Entlassung bzw. Verlegung zahlreicher Patienten zu deren Schutz; Einrichtung wird zum Reservelazarett umfunktioniert.

1944
Die ausgebombten Krankenhäuser St. Josef und Rizza-Heim aus Koblenz praktizieren in der Saffiger Einrichtung und belegen ca. 230 Betten.

1954
Rückverlegung des Rizza-Heimes nach Koblenz; das Brüderkrankenhaus St. Josef konnte bereits kurz nach Kriegsende wieder sein eigenes Haus nutzen.

1974
Beginn beschäftigungs- und arbeitstherapeutischer Maßnahmen mit Langzeitpatienten.

1978
Abriss der Mauer,die die gesamte Einrichtung umschließt.

1979
Einweihung des Neubaus der Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit 65 Betten.

1983
Bezug des Neubaus Peter-Friedhofen-Haus mit 82 Bewohnerplätzen.

1985
Eröffnung eines öffentlichen Cafés und eines Floristikladens.

1986
Bezug der ersten Außenwohngruppe.

1986
Erste Aufnahme von Frauen im Wohnbereich.

1988
Die Arbeitstherapie erhält die Anerkennung als Werkstatt für Behinderte (WfB) und heißt fortan St. Josefs-Werkstätten.

1993
Bezug des Wohndorfes "Josef-Otten-Zentrum" mit 120 Plätzen.

1994
125-jähriges Jubiläum Barmherzige Brüder Saffig.

1995
Bezug der Wohnanlage "Auf der Teichhöhe" mit 56 Plätzen; damit verlassen die letzten Bewohner den Altbau.

Übernahme der Geschäftsführung des Altenheimes Maria vom Siege in Plaidt in Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinde St. Willibrord.

1997
Bezug der neuen WfB in Plaidt.

1999
Bezug des Ersatzneubaus Altenheim Maria vom Siege und Übernahme der Trägerschaft.

1999
Übernahme des Alten- und Altenpflegeheimes St. Josef in Münstermaifeld.

2002
Mit der Zusammenlegung der Konvente Koblenz, Bonn und Saffig im Koblenzer Brüderkrankenhaus geht die über 130-jährige Tradition zu Ende, dass Barmherzige Brüder in Saffig leben.

2004
Beginn von umfangreichen Sanierungsarbeiten am Altbau der Kerneinrichtung. Zwei Stockwerke werden abgerissen ebenso die Hauskapelle, das Refektorium und der Trakt der ehemaligen Wohngruppe St. Johann.

Im Alten- und Altenpflegheim St. Josef wird ebenfalls umfassend saniert, um- und neugebaut.

2005
Eröffnung des Gemeindepsychiatrischen Betreuungszentrums (GPBZ) Mayen.

Es ist Tagesstätte sowie für Wohn- und Beratungszwecke psychisch beeinträchtigter Menschen eingerichtet worden

2006
Mit der Verabschiedung von Hausoberer Bruder Vitalis verlässt der letzte in Saffig tätige Bruder den Standort. Sein Nachfolger als Hausoberer wird sein Stellverteter, der Diplom-Theologe Frank Mertes.

Mit der Zertifikatsübergabe wird die Einführung des Qualitätsmanagements in allen Bereichen der Einrichtung abgeschlossen - ausgenommen ist das Altenheim St. Josef wegen der Umbaumaßnahmen.

2008
Im Frühjahr werden die umfangreichen Neubau- und Sanierungsarbeiten am Alten- und Altenpflegheim St. Josef Münstermaifeld abgeschlossen. Durch die Verlegung des Haupteingangs ändert sich die Postanschrift in Obertorstraße 35.
Zugleich wird der Einrichtungsname geändert in Seniorenzentrum St. Josef Münstermaifeld.

Der Förderverein Altenheim Maria vom Siege begeht am 12. Dezember den 20. Jahrestag seiner Gründung.

2009
In der Fachklinik  beginnen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen: Neben der Umwandlung der Dreibett- in Doppel- oder Einzelzimmer und dem Einbau von Duschen in alle Zimmer, erfolgt eine vollständige Erneuerung des Frisch- und Abwasser-Rohrsystems der 1978 erbauten Klinik. Um die vorhandene Kapazität von 65 Plätzen zu erhalten, werden Speiseräume zu Patientenzimmern umgebaut. Zur Einnahme der Mahlzeiten für alle Patienten wird der Raum Warinus im Erdgeschoss umfunktioniert. Um den laufendem Klinikbetrieb nicht zu unterbrechen, wird neben dem Klinikgebäude ein Ausweichkomplex errichtet, der während der bis September 2010 laufenden Umbauphase Platz für 14 Patienten und zwei Gruppenräume bietet.
Die Baumaßnahmen werden mit 985.000 Euro durch das "Konjunkturpaket II - Sonderprogramm Krankenhäuser" gefördert. 658.000 der Gesamtkosten von 1.643.000 Euro finanzieren die Barmherzigen Brüder selbst.

Die Barmherzigen Brüder Saffig erweitern ihr Leistungsangebot: Der gemeinnützige diakonische Verein "Gemeindenahe Psychiatrie Mittelrhein e.V". wandelt sich zum 1. Oktober. in eine gemeinnützige GmbH mit dem Namen "Barmherzige Brüder Saffig Berufliche Integrationsdienste" um. Der BBT e.V. wird alleiniger Gesellschafter. Geschäftsführer ist Werner Mayer, Geschäftssitz Saffig. Fachlich und organisatorisch sind die Beruflichen Integrationsdienste der Einrichtung Barmherzige Brüder Saffig zugeordnet.
Die Beruflichen Integrationsdienste führen einen Integrationsfachdienst mit den Bereichen Vermittlung, Berufsbegleitender Dienst und Übergang Schule/Beruf. Außerdem bieten die Mitarbeiter vertiefte Berufsorientierung und Praxistage an Schulen an.

2010
Wie alle anderen Einrichtungen im Trägerverbund begeht man auch in den Einrichtungen der Barmherzigen Brüder Saffig das Peter-Friedhofen-Jahr 2010. Dabei werden durch verschiedene Veranstaltungen und Aktionen drei Jubiläen gewürdigt: den 160. Gründungstag der Kongregation, den 150. Todestag Peter Friedhofens und den 25. Jahrestag seiner Seligsprechung.

Die Gesamteinrichtung Barmherzige ist nun vollständig durch proCumCert nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Nach der Rezertifizierung aller anderen Bereiche im Vorjahr, wird diese Qualitätsnorm im Mai auch dem Seniorenzentrum St. Josef Münstermaifeld bescheinigt - es war wegen der umfangreichen Baumaßnahmen zurückgestellt worden.

2011
Um die Vielfalt der Leistungen auch im Einrichtungsnamen deutlich zu machen, wird das Altenheim Maria vom Siege Plaidt ab April in Seniorenzentrum Maria vom Siege umbenannt.

Im April wird dem 1941 von dem Naziregime in Hadamar ermordeten jüdischen Heimbewohner Ludwig Otto Brück gedacht und ein Mahnmal vor dem Klinikgebäude errichtet.

Weil die Räumlichkeiten in der Breite Straße zu eng geworden sind, bezieht das Betreute Wohnen Andernach zusätzlich neue Räumlichkeiten in der Andernacher Friedrichstraße. Zugleich andert sich der Name der Abteilung in Gemeindepsychiatrische Dienste (GPD) Andernach.

Am 1. Oktober eröffnen die Barmherzigen Brüder Saffig ein Gemeindepsychiatrisches Zentrum (GPBZ) in Adenau.

2012
Mit der Übernahme des Vereins "Betreutes Wohnen Koblenz e.V." und der daraufhin folgenden Etablierung der "Gemeindepsychatrischen Angebote Koblenz" (GPA), sind die Barmherzigen Brüder Saffig erstmals im Stadtgebiet von Koblenz mit einer Einrichtung vertreten. Die Büroräume befinden sich im Nebengebäude der Evangelischen Pfarrkiche in Koblenz-Pfaffendorf.

2013
Nach 25 Jahren im Dienst der Barmherzigen Brüder Saffig, geht der Kaufmännische Direktor Werner Mayer in den Ruhestand. Ihm folgt der 1970 geborene Jurist und Gesundheitsökonom Matthias Warmuth.

Unter dem Leitgedanken "Vernetzt. Verlässlich. Vielfältig."  starten die Barmherzigen Brüder Saffig eine Strategieentwicklung bis zum Jahr 2020, um sich auf die zukünftigen Herausforderungen im Gesundheitssystem vorzubereiten und diese aktiv mit zu gestalten. 

2014
Günter Mosen, langjähriger Verwaltungsdirektor, Vorstand des Barmherzigen Brüder Trier e.V. und Geschäftsführer der BBT-Gruppe geht im November nach 40 Jahren bei "seinen Brüdern" in den wohlverdienten Ruhestand. "Günter Mosen hat ohne Zweifel mit seinen Visionen und seiner Persönlichkeit unserer Einrichtungen maßgeblich geprägt", so der Generalobere der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf, Bruder Peter Berg in seiner Laudatio. Mit zahlreichen geladenen Gästen aus Politik, Sozialwesen und Gesellschaft nimmt Günter Mosen in der Saffiger Von-der-Leyenhalle Abschied.

Im Juni wird Bruder Friedrich Arns in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. 28 Jahre lang wirkte er als Sellsorger in der Einrichtung der Barmherzigen Brüder in Saffig und den zugehörigen Seniorenzentren. Zudem arbeitete er als Kooperator in der Pfarreiengemeinschaft Plaidt-Miesenheim-Saffig. Mit ihm verlässt der letzte Ordensbruder den Standort Saffig.

Mit der Gründung der IVITA gGmbH geht die BBT-Gruppe erstmals eine trägerübergreifende Kooperation mit drei Caritasverbänden im Bereich der psychiatrischen Hilfen ein. An drei Standorten (Koblenz, Ludwigshafen und Saarbrücken) wird die neu gegründete Gesellschaft zukünftig ambulante Unterstützung für psychisch Kranke Menschen bieten. Für die Koordinierung und Unterstützung der angebotenen Dienstleistungen zeichnen die Barmherzigen Brüder Saffig verantwortlich.

2015
Der Aufsichtsrat der BBT-Gruppe beruft den Kaufmännischen Direktor der Barmherzigen Brüder Saffig Matthias Warmuth zum 1. März 2015 in die Geschäftsführung der BBT-Gruppe. Dort verantwortet er den Geschäftsbereich "Unternehmensentwicklung".

2016
Die Geschäftsführung der BBT-Gruppe beruft zum 1. Januar Holger Brandt zum neuen Kaufmännischen Direktor. Der Diplom-Kaufmann war seit 2002 Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Saarburg.

Mit einer im Jahr 2013 angestoßenen, umfassenden Reorganisation aller Einrichtungsteile werden die bisherigen Bereiche in neu gegliederte Dienste überführt. Als neues Führungsgremium wird die Leitungskonferenz etabliert. Sie entscheidet gemeinsam mit der Gesamteinrichtungsleitung über die strategische Entwicklung der Barmherzigen Brüder Saffig.

Auch das sogenannte "Marianische Kreuz"  (eigentlich das Emblem des Ordens der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf), wird durch das neue Markenerscheinungsbild, welches alle Einrichtungen der BBT-Gruppe einführen, ersetzt. 

2019
Die Einrichtung blickt auf ihr 150-jähriges Bestehen. Das Jubiläumsjahr unter dem Motto "Entschieden für Menschen" ist durch zahlreiche Akzente geprägt, die Menschen mit und ohne Behinderung zusammen bringen. Im Schlösschen der Barmherzigen Brüder Saffig entsteht eine Integrative Ausstellung, die mit zahlreichen Aktionen das Jahr begleitet. Rund 2.500 Gäste besuchen die Ausstellung. 

Mit dem ambulanten Pflegedienst "Brüder Mobil" entsteht ein neuer Leistungsbaustein am Standort Koblenz. 

670 Mitarbeitende gehören nunmehr der Dienstgemeinschaft der Barmherzigen Brüder Saffig an. 

Mit dem Projekt zur "Regionalen Vernetzung" werden erste Schritte für eine engere Zusammenarbeit mit dem Katholischen-Klinikum Koblenz-Montabaur angestrebt. Hausoberer Frank Mertes wird durch die Geschäftsführung zum Regionalleiter berufen.

2020
Das Jahr ist geprägt durch die massiven Einschränkungen der Corona-Pandemie (Sars-Cov-19), die weltweit um sich greift. Im März/April kommt der gesamte Einrichtungs-Alltag in seiner gewohnten Form zum Erliegen. Bewohnerinnen und Bewohner müssen in den Seniorenzentren verbleiben, eine Begegnung mit externen ist aufgrund der Ansteckungsgefahr nahezu unmöglich. Ein Krisenteam ist das ganze Jahr über bemüht, die Lage zu bewältigen. Eine große Solidarität der Menschen innerhalb und außerhalb der Einrichtungen führt zu beeindruckenden Aktionen. Im Sommer beruhigt sich die Lage zunächst. Viele Lockerungen erfolgen, ein relativ "normaler" Alltag scheint wieder möglich.

Zum 1. Oktober nimmt die BBT-Region Koblenz-Saffig ihre Arbeit auf. Frank Mertes und Jerôme Korn-Fourcade zeichnen als Regionalleiter verantwortlich. Der Dienstsitz der Regionalleitung ist im Brüderkrankenhaus Koblenz, in Saffig befindet sich ein Standortbüro im Schlösschen. 

Im Herbst beginnt die 2. Pandemiewelle in Deutschland und Europa. Im November steigen die Infektionen im Kreis Mayen-Koblenz rasant an und bei mehreren Personen aus unterschiedlichsten Bereichen der Barmherzigen Brüder Saffig wird Corona diagnostiziert. Wie durch ein Wunder sind im Jahr 2020 in der Einrichtung keine Corona-Toten zu beklagen. 

Unter besonderen Kontakteinschränkungen kann das Weihnachtsfest nur in kleinstem Rahmen, und nicht wie sonst üblich in großer Gemeinschaft, stattfinden. 

Maria vom Siege Plaidt

Maria vom Siege Plaidt

Vorgeschichte
Das Seniorenzentrum Maria vom Siege hat eine lange Tradition. Im Volksmund "Klösterchen" genannt, verdankt es seine Entstehung Pfarrer Josef Retz, dem Erbauer der Pfarrkirche St. Willibrord. Er war von 1926 bis zu seinem Tod 1964 Pfarrer in Plaidt.
In seinem Testament hatte er eine Stiftung in Höhe von 1.000 Taler für die Errichtung einer Kinderverwahrschule gemacht. Dieser Betrag wuchs bis 1907 auf 7.000 Taler an. Das war der Grundstock zum Bau des Klosters.

1909 - 1926
1909 ziehen hier Schwestern vom Heiligen Geist aus dem Marienhof in Koblenz ein. Der Konvent besteht zunächst aus fünf Schwestern, die neben der Kinderverwahrschule für eine Handarbeitsschule und die örtliche Krankenpflege zuständig sind. Die Verwahrschule befindet sich in einem Saal des damaligen Schulgebäudes "Auf der Pütz" und wird 1926 in das neuerbaute Jugendheim an der Pfarrkirche verlegt.

1944
1944 müssen die Schwestern vom Heiligen Geist wegen akuten Mangels an Schwestern im Marienhof Plaidt verlassen. Das Kloster wird am 21. Juni des gleichen Jahres von den Armen Schwestern des Heiligen Franziskus in Aachen übernommen.

1949 - 1988
Am 15. November 1949 starten die Schwestern mit der Altenpflege im Kloster und wirken bis 1988 segensreich in Plaidt. Gründe ihres Weggangs sind "die zunehmende Überalterung unserer Schwestern und der geringe Ordensnachwuchs", so Generaloberin Sr. M. Walbertis Weber im Kündigungsschreiben.

1988
Pfarrer Egon Helmes gelingt  es, die südindischen Schwestern für Plaidt zu gewinnen, die das Altenheim in Trägerschaft der Katholischen Kirchengemeinde St. Willibrord weiter führen.
Am 12. Dezember wird der Förderverein gegründet; Initiatoren sind Pfarrer Egon Helmes und Kirchenrechner Robert Weiler.

1995
Der immer stärker werdende wirtschaftliche Druck führt 1995 zu einem Geschäftsbesorgungsvertrag mit dem Barmherzigen Brüder Trier e.V. Auflagen der zuständigen Behörden lassen einen längerfristigen Betrieb in den alten Räumlichkeiten nicht zu. Die Brüder vereinbaren mit der Kirchengemeinde, einen Neubau zu erstellen, und zwar auf einem Grundstück des Fördervereins. Im Jahr darauf ist Baubeginn.

1999
Mit dem Bezug des Neubaus am 8. Mai 1999 geht die Trägerschaft in die Hände des Barmherzige Brüder Trier e.V. über; das Altenheim wird der Gesamteinrichtung Barmherzige Brüder Saffig zugeordnet.
Heimleiterin wird Ellen Berschel.
Die südindischen Schwestern beziehen einen Konvent im Obergeschoss des Neubaus. Sie wirken bis heute in der Pflege der alten Menschen.
Zeitgleich wird ein Kuratorium gegründet.

2001
Nach einem nächtlichen Rohrdefekt auf der Ebene 4 wird das ganze Gebäude bis ins Untergeschoss von durch die Decken dringendem Wasser erheblich beschädigt. Trockenlegungs- und Instandsetzungsmaßnahmen dauern Monate.

2002
Das Untergeschoss wird durch den Anbau des Margarethengartens (Wintergarten) erweitert. Nutznießer sind auch die Bewohner der Ebene 2, die dadurch in den Genuss einer Terrasse kommen. Finanziert wird der Anbau vom Förderverein.

2004
Mit dem Abriss des "Klösterchens" geht ein wertvolles Stück Plaidter Geschichte zu Ende. Jedoch nicht ganz; Robert Weiler erläutert: "Nach vielen Besprechungen mit dem Bistum wurde beschlossen, die noch brauchbare Bausubstanz zu erhalten und den Rest, der nicht mehr brauchbar war, abzureißen. Der Abriss sollte aber erst stattfinden wenn für die erhaltenswerten Bauteile eine Verwendung gefunden war. Eine Einigung konnte dann mit den  Barmherzigen Brüdern erzielt werden, die das Gebäude pachteten und als sogenanntes Apartmenthaus für das Betreute Wohnen nutzen." 

2006
Die gute Qualität der Arbeit im Altenheim wird bestätigt: Die proCumCert zertifiziert die Einrichtung nach DIN EN ISO 9001:2008.

2008
Der Förderverein begeht am 12. Dezember den 20. Jahrestag seiner Gründung - 20 Jahre segensreichen und enagierten Wirkens zum Wohl der älteren Menschen. Träger, Einrichtungsleitung, Mitarbeiter und vor allem Bewohnerinnen und Bewohner sagen Danke! 

2009
Ellen Berschel stellt aus gesundheitlichen Gründung ihr Amt als Heimleiterin zur Verfügung. Nachfolgerin wird Marion Lewe-Kreutz.

2010
Unerwartet stirbt Ellen Berschel am 9. März im Alter von nur 56 Jahren. Die Zeit nach ihrem Rücktritt hatte sie im Förder- und Betreuungsbereich der Saffiger Kerneinrichtung gearbeitet.

2011
Um die Vielfalt der Leistungen auch im Einrichtungsnamen deutlich zu machen, wird das Altenheim Maria vom Siege Plaidt ab April in Seniorenzentrum Maria vom Siege Plaidt umbenannt.

Im Juni ist Gründungsversammlung für einen Qualitätsbeirat mit den Zielen, mehr Transparenz und Qualität in der Betreuung von älteren Menschen zu gewährleisten. Gründungsmitglieder sind Monique Bedouet (Heimbeirat), Frank Mertes (Hausoberer), Marion Lewe-Kreutz (Heimleiterin), Klaus Bell (Bürgermeister VG Pellenz), Susanne Schulden (Ehrenamtliche), Dieter Windheuser (Seniorenbeirat der VG), Wilhelm Anheier (Ortsbürgermeister), Günter Mosen (Geschäftsführer), Christian Wagner (Förderverein) und Werner Mayer (Kaufmännischer Direktor), Bärbel Gorges (katholische Kirchengemeinde).
Der Qualitätsbeirat übernimmt zudem die Aufgaben des Kuratoriums, das mit der Gründung des Kuratoriums aufgelöst wird.

2012
Robert Weilert ersetzt Bärbel Gorges als Vertreter der katholischen Kirchengemeinde im Qualitätsbeirat.

2013
Peter Wilkes wird neuer Vorsitzender des Fördervereins.

2014
Neue Heimleiterin des Seniorenzentrums ist Christiane Krebs. Nach einer Ausbildung zur Krankenschwester in Montabaur studierte Christiane Krebs an der Katholischen Fachhochschule Mainz im Fachbereich Pflegemanagement. Zuletzt arbeitete sie als Heim- und Pflegedienstleitung in einem Altenpflegeheim in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

2015
Mit der Einführung des Pflegestärkungsgesetzes werden erstmals Betreuungsassistenten eingestellt. Sie sorgen für die Alltagsunterstützung der Bewohner ausserhalb der Pflegetätigkeit.


St. Josef Münstermaifeld

St. Josef Münstermaifeld

1309
Das heutige Seniorenzentrum St. Josef Münstermaifeld wird erstmals in einer Urkunde vom 10. November 1309 erwähnt. Über die Jahrhunderte hinweg dient es in Form eines Stifts der Hilfe für kranke und bedürftige Menschen der Stadt und der Region.

1845
Das Krankenhaus wird bis 1925 von den Schwestern vom heiligen Borromäus geführt.

1925
Am 4. März gründen die Franziskanerinnen von der Barmherzigkeit in Luxemburg eine Filiale mit sechs Schwestern in Münstermaifeld und übernehmen das Krankenhaus.

1934
Operationszimmer und Sterilisator werden gekauft.

1935
Anschaffung eines Röntgen- und eines Durchleuchtungsgerätes.

1937
Eröffnung einer Entbindungsstation.

1939
Mit Ausbruch des Krieges werden alle Verbindungen nach Luxemburg untersagt. Das Krankenhaus wird geräumt und mit Soldaten belegt, die von den Schwestern gepflegt werden.

1940
Die Nazis schließen den Kindergarten

1944
Die Schwestern gehen betteln, um die Essensversorgung der Kranken sicherzustellen.

1946
Zur Aufnahme von zwei Mädchen in den Orden wird ein Postulat errichtet.
Am 6. November ist Grundsteinlegung für das Heilig Geist Spital in der Untertorstraße.
In den 50er Jahren wurde das Haus St. Martin erbaut.

1948
Die Schwestern übernehmen wieder den Kindergarten und die Nähschule.

1953
80 Anmeldungen für den Kindergarten bedingen eine Erweiterung.

1954
Anschaffung eines neuen Röntgengerätes.

1956
Inbetriebnahme einer neuen Küche.

1957
Ankauf eines Stalles mit Garten in der Nachbarschaft.

1958
Die Kapelle im Erdgeschoss von St. Josef wird bezogen.

1962
Ein 50.000-Liter-Öltank wird in einen Schacht im Innenhof eingebaut.

1963
Für 15.000 DM wird das Haus Welsch gekauft. Es stand auf dem Gelände, wo später der Nutzgarten war und in den Jahren 2004 bis 2008 der Neubau errichtet wurde.
Der Geschäftsführer wird wegen Vernachlässigung seiner Aufgaben fristlos entlassen.

1965
Eine neuer Kreuzweg aus Oberammergau schmückt die Kapelle.

1966
In der Kapelle wird eine Franziskusstatue aufgestellt.

1971
Das Pförtnerhaus wird abgerissen und die Kapelle renoviert. Dabei wird der Altar gekürzt und zu den Messbesuchern gedreht.

1972
Die Einrichtung bekommt einen Hausgeistlichen, der eine Wohnung im Haus bezieht.
Die Waschküche wird modernisiert.

1973
Am 30. Juni wird der Kindergarten an die Stadt übergeben. Schwester Ludivika bleibt bis 1981 Leiterin.

1974
Neubau St. Marien.

1979
Das Krankenhaus wird zum 31.12. zum Altenheim umgewidmet.
Die Oberin, Schwester Rosaria Kleis geht zurück nach Luxemburg, Nachfolgerin wird Schwester Martina Schauster.
13 Ordensschwestern arbeiten in der Einrichtung: Ihre Einsatzgebiete sind Küche, Waschküche, Nähzimmer und Kindergarten.

1982
Die Schwestern veranstalten einen Basar zur Verschönerung der Kapelle: Chorraum, Altar, Tabernakel und Ambo werden erneuert.

1983
Ausbau des obersten Stockwerkes von St. Marien zur Klausur der Ordensschwestern.

1985
Einweihung des in zweijähriger Bauzeit völlig umgebauten Hauses St. Josef.

1986
Vollständige Erneuerung der Sanitäranlagen in St. Martin.

1991
Die sechs Schwestern beziehen das umgebaute Haus St. Antonius. Die bisherige Klausur wird umfunktioniert in die Kurzzeitpflege.

1999
Der Barmherzige Brüder Trier e.V. übernimmt die Trägerschaft des Altenheimes, das der Einrichtung Barmherzige Brüder Saffig zugeordnet wird. Der Einrichtungsname wird geändert in Alten- und Altenpflegeheim St. Josef. Das Grundstück wird per Erbpachtvertrag auf die Dauer von 99 Jahren von der Stiftung gepachtet.
Sr. Martina gibt die Heimleitung ab und arbeitet als Mitarbeiterin im sozial begleitenden Dienst. 2003 geht sie in den Ruhestand , seitdem arbeitet sie ehrenamtlich in der Einrichtung.
Ellen Berschel, Heimleiterin des Altenheimes Maria vom Siege in Plaidt, das ebenfalls zu Saffig gehört, übernimmt diese Funktion auch in Münstermaifeld, Pflegedienstleiterin wird Sabine Merfeld. Es sind nur noch zwei Schwestern in der Einrichtung tätig. 
 
2002
Am 15. Mai gründet sich der Förderverein Alten- und Altenpflegeheim St. Josef Münstermaifeld e.V.

2004
Beginn umfangreicher Baumaßnahmen: Teile der Gebäude werden abgerissen und durch neue ersetzt, andere werden von Grund auf saniert.

2005
Am 1. Juni wird Sabine Merfeld, die seit ihrer Eheschließung Schwab heißt, Heim- und Pflegedienstleiterin.

2008
Fertigstellung der Baumaßnahmen. Zugleich wird die Einrichtung von Alten- und Altenpflegeheim St. Josef in Seniorenzentrum St. Josef Münstermaifeld umbenannt. Wegen der Verlegung des Haupteingangs ändert sich die Anschrift von Frankenstraße 1-5 in Obertorstraße 35.

2010
Im Mai hält das Qualitätsmanagement Einzug im Seniorenzentrum: Die Einrichtung wird durch proCumCert nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Wegen der umfangreichen Baumaßnahmen war die in allen anderen Einrichtungen der Barmherzigen Brüder Saffig 2006 abgeschlossenen Zertifizierung in Münstermaifeld verschoben worden.
Die St. Josefskapelle und die Lourdesgrotte im Garten des Seniorenzentrums werden nach vollständiger Renovierung durch den neuen Pfarrer Guido Lacher eingeweiht. An der Renovierung waren auch ortsansässige Firmen ehrenamtlich beteiligt.

2011
Im Juni ist Gründungsversammlung für einen Qualitätsbeirat mit den Zielen, mehr Transparenz und Qualität in der Betreuung von älteren Menschen zu gewährleisten. Gründungsmitglieder sind  Marie-Luise Kluge (Förderverein), Josef Klöckner (Heimbeirat), Sabine Schab und Doris Klein (Heimleiterin und Stellvertretung), die Ehrenamtlichen Mechthild Scholz, Josef Theisen und Willi Schwarzmann sowie Frank Mertes (Hausoberer), Günter Mosen (Geschäftsführer), Robert Müller (Stadtbürgermeister) und Brigitte Wolf (kath. Pfarreiengemeinschaft).

2015
Mit der Einführung des Pflegestärkungsgesetzes werden erstmals Betreuungsassistenten eingestellt. Sie sorgen für die Alltagsunterstützung der Bewohner ausserhalb der Pflegetätigkeit.

Neue Heimleiterin des Seniorenzentrums ist Christiane Krebs. Mit der Zusammenführung der Heimleitung für ihre beiden Seniorenzentren, etablieren die Barmherzigen Brüder Saffig das Geschäftsfeld Seniorendienste.

 
 

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