16.06.2025
Unter dem Motto „Mit Mut und Freude weiter“ luden die Barmherzigen Brüder Saffig zu einem Sommerempfang in den Park der Fachklinik Saffig ein.
Anlass waren
gleich drei Jubiläen, die die BBT-Gruppe an unterschiedlichen Standorten im
Jahresverlauf begeht: 175 Jahre Ordensgründung, 40 Jahre Seligsprechung des Ordensgründers
Peter Friedhofen sowie
dessen 165. Todestag. Im Mittelpunkt des Sommerempfangs am
Standort Saffig stand ein eindrucksvoller Festvortrag von Paralympics-Athlet, Rollstuhlrugby-Nationalspieler und
Motivationsredner Moritz Brückner, der mit Humor, Offenheit und unerschütterlichem Mut über
Lebensschicksale, Resilienz und die Kunst sprach, aus schwierigen Situationen
das Beste zu machen. Dabei schlug er eine starke Brücke zum Veranstaltungsmotto:
„Mit Mut und Freude
weiter, passt sehr gut zu meinem Leben“, so Brückner. Seine
Botschaft: Wer sich den Herausforderungen stellt und den Blick nach vorn
richtet, findet trotz Rückschlägen Lebensfreude und Sinn. Der heute 26-jährige berichtete,
wie er mit 19 Jahren durch einen Surfunfall eine Querschnittlähmung erlangte. „Ich
hatte zwei Möglichkeiten, entweder in der Situation des Unfalls mein weiteres
Leben lang gedanklich hängen zu bleiben oder mit Mut die neue Lebenssituation
anzunehmen und daraus das Bestmögliche zu machen. Ich habe mich für Zweites
entschieden. Der Blick nach vorne und die Unterstützung vieler Menschen gibt
mir täglich Kraft und Mut.“ Gleichwohl, so stellte er heraus, sei der Umgang
mit Behinderungen in der Gesellschaft häufig stigmatisiert. Behinderungen
werden oftmals als persönliche Schwäche, Unvermögen oder gar als
bemitleidenswert angesehen. Brückner betonte: „Menschen mit einer
Beeinträchtigung stehen mitten im Leben. Sie wollen sich mit Ihren Fähigkeiten
und Möglichkeiten einbringen und ernstgenommen werden.“ Frank Mertes, Regionalleiter der BBT-Gruppe in der
Region Koblenz-Saffig, würdigte Brückners Worte mit großem Dank: „Sie haben aufgezeigt, was häufig zu kurz
kommt: Die Brille des Anderen, des Gegenübers aufsetzen. Verstehen, zuhören,
das eigene Denken hinterfragen und hinterfragen lassen.“