17.06.2025
Eine Gruppe von Schülern und Lehrkräften der August-Horch-Schule besuchte kürzlich das PIKSL Labor Andernach. Dort informierte man sich über die Arbeit des Labors und setzte sich mit Barrieren im Umgang mit digitalen Medien auseinander.
Nach einer herzlichen Begrüßung erläuterten Jannik Junglas und Angela
Nachtsheim die Hintergründe des Projekts, das Teil eines bundesweiten
Social-Franchise-Systems der „In der Gemeinde Leben gGmbH“ ist.
In Trägerschaft der Barmherzigen Brüder Saffig verfolgt das PIKSL Labor
seit rund zwei Jahren das Ziel, Menschen bei der Nutzung digitaler Medien zu
unterstützen. Im Mittelpunkt steht die niedrigschwellige Vermittlung von
Medienkompetenz durch ein inklusives Team aus Menschen mit und ohne
Beeinträchtigung.
Junglas betonte in seinem Vortrag, dass fast die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland nicht über alle relevanten digitalen Kompetenzen verfügt. Die Gruppe war sich einig, dass viele Menschen durch die fortschreitende Digitalisierung den Anschluss verlieren können. Der anschließende Austausch über die eigene Mediennutzung sowie die Gefahren durch soziale Medien und Desinformation zeigte, wie wichtig diese Themen für die Schüler sind.
Im praktischen Teil konnten die Teilnehmer bei der „PIKSL Olympiade“ erleben, wie sehr eingeschränkte Sinne die Computernutzung erschweren. An verschiedenen Stationen – etwa dem Abtippen eines Textes mit Ofenhandschuhen oder dem Erkennen von Bildern mit einer Augenbinde – wurde dies eindrücklich demonstriert. Die Schüler waren überrascht, wie herausfordernd die Bedienung eines PCs für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ist – und wie wichtig daher alternative Eingabegeräte und barrierefreie Online-Angebote sind.
Lehrerin Rebecca Strittmatter, Inklusionsbeauftragte der BBS Andernach, bedankte sich beim Team des PIKSL Labors: „Es ist mir ein großes Anliegen, meine Schülerinnen und Schüler für die Lebensrealität von Menschen mit Beeinträchtigung zu sensibilisieren und Vorurteile abzubauen. Das PIKSL Labor leistet hierzu einen wertvollen Beitrag, weshalb ich mich über eine vertiefte Kooperation sehr freuen würde.“
Weitere Informationen zum PIKSL Labor Andernach erhalten Sie bei Jannik
Junglas (jannik.junglas@andernach.piksl.net; 0151 10607169), oder über den untenstehenden Link.