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26.06.2024

Barmherzige Brüder Saffig begrüßt zahlreiche Gäste zur Einweihung

Inklusionsbetrieb Gästehaus im Schlosspark offiziell eröffnet

Menschen mit Beeinträchtigung einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen, dies ist das Ziel von Inklusionsbetrieben. Mit der Gründung des Inklusionsbetriebs „Gästehaus im Schlosspark“, haben die Barmherzigen Brüder Saffig einen eben solchen Betrieb vor wenigen Monaten ins Leben gerufen.

Zahlreiche Gäste durften die Barmherzigen Brüder Saffig zur Eröffnung des neuen Inklusionsbetriebs begrüßen. Darunter Gesundheitsminister Clemens Hoch (7.v.l.), der in Vertretung für Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Eröffnungsrede hielt, Landrat Dr. Alexander Saftig (l.) und Domkapitular Benedikt Welter (9.v.l.).
Zahlreiche Gäste durften die Barmherzigen Brüder Saffig zur Eröffnung des neuen Inklusionsbetriebs begrüßen. Darunter Gesundheitsminister Clemens Hoch (7.v.l.), der in Vertretung für Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Eröffnungsrede hielt, Landrat Dr. Alexander Saftig (l.) und Domkapitular Benedikt Welter (9.v.l.).

Nun, mit der baulichen Fertigstellung nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit, konnte offiziell Eröffnung gefeiert werden. Der Einladung gefolgt waren rund 120 Gäste aus Politik, Verbänden und Vertreter anderer Sozialeinrichtungen aus der Region sowie Klienten und Mitarbeitende der Barmherzigen Brüder Saffig, die durch Erik Hau, Direktor Unternehmenskultur begrüßt wurden. „Es hat sich wunderbar gefügt, dass wir die offizielle Eröffnung des Gästehauses nur einen Tag nach dem offiziellen Gedenktag des Seligen Peter Friedhofens begehen dürfen“, so Hau. „Denn mit der Eröffnung des Gästehauses ist die Tradition, die mit ihm vor über 170 Jahren begonnen hat um einen Baustein reicher. Und sich heute in Tradition Peter Friedhofens zu stellen bedeutet, die Augen offen zu halten, wo wir im Lichte der frohen Botschaft einen Beitrag zur Gesundheit und zur Teilhabe von Menschen leisten können.“

Mit Freude berichtete Manuel Quint, Direktor Teilhabe, in seiner Rede über den Weg den das Projekt „Inklusionsbetrieb“ von der ersten Idee bis zur Eröffnung nahm. Dreieinhalb Jahre hatte er gemeinsam mit Initiator und Projektleiter Pascal Nachtsheim und einem vierköpfigen Projektteam für die Etablierung des Inklusionsbetriebs „geplant, gearbeitet und auch gefochten“, wie er offen zugab. „Wir hatten Mut und das hat sich gelohnt. Unser Ziel war es von Beginn an, Tourismus mit Inklusion zu verbinden und so zukunftsfähige, berufliche Teilhabe für Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen.“ Das Ergebnis könne sich mehr als sehen lassen. Das Gästehaus erfreue sich seit den ersten Übernachtungsgästen im Dezember 2023 sehr hoher Beliebtheit.

Ein Team aus sieben Menschen mit und ohne Beeinträchtigung arbeiten im Gästehaus miteinander auf Augenhöhe. Gemeinsam empfangen sie Gäste aus aller Welt, kümmern sich um die Zimmer, stellen die Bewirtung im Frühstückscafé sicher und managen einen Veranstaltungs- und Ausstellungsbereich.

„Einfach arbeiten gehen“ – diese für viele selbstverständliche Aussage stelle für Menschen mit Behinderung oft immer noch eine große Schwierigkeit dar, stellte Staatsminister Clemens Hoch fest, der in Vertretung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die verhindert war, an der Feierstunde teilnahm. Die seit 15 Jahren bestehende UN-Behindertenrechtskonvention besage dabei, dass allen Menschen Chancengleichheit zu gewährleisten sei. Er hoffe, dass dieses besondere Projekt auch andere Arbeitgeber ermuntere. Viele Arbeitgeber kennen gar nicht die Möglichkeiten.” Auch der Fachkräftemangel könne durch Einsatz von Menschen mit Beeinträchtigung teilweise gemildert werden: „Wichtig ist: die Barrieren im Kopf abbauen.” Die Barmherzigen Brüder Saffig zeigten mit ihrem innovativen Engagement hier einen nachahmenswerten Weg auf.

Besonders bewegt habe ihn die Leidenschaft, mit welcher der Inklusionsbetrieb angegangen worden sei, fasste Dr. Frank Zils. Sprecher der Geschäftsführung der BBT-Gruppe seine Gefühlslage zusammen. „Das Team macht den Unterschied. Hier ist ein echtes Leuchtturmprojekt für die Region entstanden. Ich war selbst erst wenige Wochen im Unternehmen, als mich Pascal Nachtsheim mit der Idee ein Gästehaus in den barocken Gebäuden zu betreiben, regelrecht ansteckte.“ Mit viel Leidenschaft habe das Projektteam die Idee in die Umsetzung gebracht und schließlich zum Erfolg geführt. Er hoffe, dass ein gewisser Schneeballeffekt auch auf andere Projekte ausstrahle.

Landrat Alexander Saftig, selbst gebürtiger Saffiger, betonte, wie wichtig es sei, als Einrichtung in der Gemeinde integriert zu sein. „In meiner Kindheit waren in der Saffiger Ortsmitte hohe Mauern. Sie trennten die Einrichtung und die Gemeinde. Im Schlosspark spielen zu dürfen war eine Besonderheit, keinesfalls selbstverständlich.“ Heute seien diese hohen Mauern in Teilen noch in den Köpfen der Menschen zu finden. „Mit solchen gelungenen Projekten können diese Mauern immer mehr abgebrochen werden. Das macht Hoffnung!“ Er wisse zudem, dass die Errichtung eines Gästehauses in historischen Gemäuern nicht einfach sei. „Da gibt es viele Leute, die mitreden wollen. Aber es ist dem Projektteam gelungen alle Vorgaben und Meinungen zusammenzubringen. Herzlichen Glückwunsch.“

Domkapitular Benedikt Welter segnete im Anschluss an die Grußworte die Zimmerkreuze, die Übernachtungs- und Tagungsgäste an die Barmherzigkeit Christi erinnern sollen: „Wir sind als Christen eingeladen Menschen zu begleiten, zu bewirten, zu beherbergen. In jedem Fall, dem Gegenüber mit Respekt und Nächstenliebe entgegenzutreten. Diesen Auftrag nehmen die Barmherzigen Brüder nun mit einem weiteren, wie ich finde besonderen Angebot wahr.“

Für die Regionalleitung der BBT-Gruppe in der Region Koblenz-Saffig richtete Frank Mertes auch im Namen seines Kollegen Jérôme Korn-Fourcade einen besonderen Dank an das Gästehaus-Team: „Ich möchte die Gelegenheit nutzen, sie für den bereits zurückgelegten Weg der vergangenen Monate zu beglückwünschen. Sie haben es von Beginn an geschafft, dem Gästehaus im Schlosspark ein zugewandtes und freundliches Gesicht zu geben in dem sich Menschen aus aller Welt wohlfühlen. Viele Gäste melden dies in persönlichen Worten oder in Onlinebewertungen über die Buchungsportale zurück. Herzlichen Glückwunsch. Weiter so!“

Im Anschluss an die Feierstunde waren die Gäste eingeladen sich in den Räumlichkeiten des Gästehauses, der Tagungsräume und des Cafés umzuschauen.

Link zum Gästehaus im Schlosspark

 
 

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