30.10.2024
Die Barmherzigen Brüder Saffig laden in Zusammenarbeit mit dem „Haus des Erinnerns – Für Demokratie und Akzeptanz“ zur Eröffnung der Ausstellung „Das Leben war jetzt draußen, und ich war dort drinnen – Zwangssterilisation und Ermordung im Rahmen der NS-Euthanasie“ ein.
Die Barmherzigen Brüder Saffig und das St. Elisabeth Lahnstein laden in Zusammenarbeit mit dem „Haus des Erinnerns – Für Demokratie und Akzeptanz“ zur Eröffnung der Ausstellung „Das Leben war jetzt draußen, und ich war dort drinnen – Zwangssterilisation und Ermordung im Rahmen der NS-Euthanasie“ ein. Die Ausstellung wird im Gewölbekeller des Gästehauses im Schlosspark in Saffig zugänglich sein und beleuchtet die Verbrechen der nationalsozialistischen Euthanasie-Programme an Menschen mit Behinderung.
85 Jahre nach Beginn dieser Verbrechen steht die Gesellschaft vor der Herausforderung des Vergessens. „Als christliches Unternehmen sehen wir es als unsere Pflicht, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten“, erklärt Erik Hau, Direktor Unternehmenskultur der Barmherzigen Brüder Saffig und St. Elisabeth Lahnstein. „Die Ausstellung findet bewusst in der Zeit statt, in der Christ*innen traditionell der Verstorbenen gedenken, und soll einen Raum der Reflexion und des Gedenkens bieten.“
Zur Eröffnung der Ausstellung am Montag, 4. November 2024, um 19 Uhr, laden die Barmherzigen Brüder Saffig herzlich ein. Begleitet wird die Ausstellungseröffnung von einem Vortrag, in dem Madeleine Michel von der Gedenkstätte Hadamar und Pascal Nachtsheim, Barmherzige Brüder Saffig über die Verbrechen in der Landesheilanstalt Hadamar berichten und die damalige Situation in Saffig beleuchten werden. Hadamar war während des NS-Regimes eines der Mordzentren der sogenannten „Euthanasie“ und spielte eine zentrale Rolle in der systematischen Ermordung von Menschen mit Behinderung.
Die Teilnahme an der Vortragsveranstaltung ist kostenfrei. Er findet statt im Schlösschen der Barmherzigen Brüder Saffig, Aumerich 4, 56648 Saffig