16.10.2024
Seit dem 1. Oktober 2024 ist Karin Kinzig als Seelsorgerin für die Barmherzigen Brüder Saffig tätig. Sie tritt die Nachfolge von Ulla Naundorf an, die nach knapp 10 Jahren in der Einrichtung kürzlich in den Ruhestand verabschiedet wurde. Geboren 1967 in Vallendar, ist Karin Kinzig in einem Vorort von Koblenz aufgewachsen. Ihr Lebens- und Berufsweg führte die Theologin von Mitteldeutschland nach Nordfriesland, an die Ostsee und nach Bayern. Dann ging es weiter in den Bitburger Raum, wo sie als Gemeindereferentin eingesetzt war, bis sie in den Trierer Westen gezogen ist. Nach 10 Jahren in Trier, freut sich Kinzig wieder in der Nähe ihrer Familie zu sein und eine neue Herausforderung bei den Barmherzigen Brüdern Saffig gefunden zu haben.
Herzlich Willkommen in unserer Dienstgemeinschaft! Wie geht es Ihnen nach Ihren ersten Tagen in der Einrichtung?
Mit Spannung
habe ich auf meinen Einsatz hier in Saffig gewartet. Was genau auf mich
zukommen würde, wusste ich im September noch nicht. Mein Kollege, Alwin
Hoffmann, hat mich dann durch alle Häuser geführt und mir viele Kolleginnen und Klienten vorgestellt. Irgendwann dachte ich, ich werde mich nie hier
zurechtfinden und mir alle Namen merken, das ist auch nicht so meine Stärke.
Jetzt nach
einigen Tagen, kann ich sagen, ich fühle mich hier sehr wohl. Die vielen
positiven Begegnungen und Willkommensgrüße bestärken mich, offen auf alle
zuzugehen. Die Freundlichkeit und Wertschätzung zieht sich durch alle Häuser,
Stationen, Büros, das Atelier und natürlich das Café „Zum Schänzchen“.
Was hat Sie dazu inspiriert, Seelsorgerin zu werden?
Ich fand als Kind die Geschichten von Jesus immer faszinierend: Was er alles geschafft und bewirkt hat. Wie einfach er gelebt hat, wie er auf die Menschen zuging und mit ihnen umging. Die Kraft und den Mut, die er den Menschen gab und gibt. Seelsorgerin bin ich geworden, um die Botschaft Jesu weiterzugeben. Um für die Menschen da zu sein, sie einen Teil ihres Weges begleiten zu dürfen.
Auf welche Aufgaben bei den Barmherzigen Brüdern Saffig freuen Sie sich besonders?
Am meisten freue ich mich auf die vielen Begegnungen mit den Menschen, die hier leben und arbeiten.
Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrer Arbeit bei den Barmherzigen Brüdern Saffig? Gibt es besondere Projekte, die Sie umsetzen möchten?
Ich finde es schwierig Ziele zu benennen. Kann man, wenn man Menschen seelsorglich begleitet, ein kontrollierbares Ziel ins Auge fassen? Muss man das überhaupt? Mir geht es darum, dem Menschen, die Botschaft zu vermitteln und vorzuleben: „So wie du bist, bist du wertvoll und von Gott geliebt“. Projekte, die ich umsetzen möchte? Ich bin offen – ich bin da – für jeden. Das ist mein Projekt. Alles andere findet und entwickelt sich.
Was wünschen Sie sich von der Zusammenarbeit mit den neuen Kolleg*innen?
Ich wünsche mir eine gute und offene Zusammenarbeit, die von gegenseitiger Wertschätzung geprägt ist.
Was bedeutet Nächstenliebe für Sie persönlich?
Peter
Friedhofen sagte einmal: „Wir dienen Kranken und helfen Bedürftigen ohne Unterschied
des Standes, der Person oder der Weltanschauung.“ Das ist Nächstenliebe und
bedarf keiner Ergänzung. Dem stimme ich voll und ganz zu.