25.07.2023
Jetzt ist es offiziell: Maike Engel hat im Juni ihre Weiterbildung zur Pflegedienstleitung erfolgreich abgeschlossen. Sie ist somit bestens qualifiziert zur Führung des Pflegepersonals in der Saffiger Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie und Bereichen der Teilhabedienste.
Die BBT-Regionalleiter Frank Mertes und Jérôme Korn-Fourcade freuten sich mit ihr und gratulierten herzlich zur bestandenen Prüfung. Im Interview erzählt Frau Engel von ihrem Weg zur Pflegedienstleitung, den Ablauf der Ausbildung und den vielfältigen Aufgaben dieser Position.
Wie sind
Sie zur Pflegedienstleitung gekommen?
Seit 2015 bin ich bei den Barmherzigen Brüdern Saffig. Zu Beginn habe ich als examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie gearbeitet, bis ich im Jahr 2018 die Teamleitung für die Stationen A und B übernommen habe. Seit Oktober 2019 bin ich Pflegedienstleitung der Fachklinik und der Teilhabedienste. Während der Leitungsfunktion habe ich die Weiterbildung zur Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit im Gesundheitswesen und in der Altenpflege begonnen. 2022 habe ich dann mit der Weiterbildung zur Pflegedienstleitung begonnen, die ich vor kurzem erfolgreich abgeschlossen habe.
Wie läuft
die Ausbildung zur Pflegedienstleitung ab?
Zunächst muss die Weiterbildung zur Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit im Gesundheitswesen und in der Altenpflege mit 480 Stunden erfolgreich absolviert werden. Im Anschluss kann die Weiterbildung zur Pflegedienstleitung begonnen werden. Diese beinhaltet 240 Stunden mit einer schriftlichen und mündlichen Prüfung sowie einer Facharbeit. Zu den Inhalten gehören neben Sozialwissenschaften, Recht, Gesundheits- und Pflegewissenschaften auch Berufswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre.
Welche
Aufgaben erfüllt eine Pflegedienstleiterin?
Als Pflegedienstleiterin bin ich dafür verantwortlich, die – in meinem Fall - psychiatrische Pflege und Behandlungsqualität gemäß aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen in meinem Fachbereich sicherzustellen. Hierzu gehört neben der Gewährleistung des qualitativen und quantitativen Personalbedarfs, auch die ökonomisch-effiziente und fachlich angebrachte Personalbedarfs- und Personaleinsatzplanung. Ich bin sowohl für die strategische wie auch die personelle Führung in der Fachklinik zuständig, und versuche dort eine Kultur der Zusammenarbeit und Kommunikation in den multiprofessionellen Teams zu etablieren. Aber auch die Sicherung und Vernetzung mit den internen und externen Kooperationspartnern gehören zu meinem Aufgabenbereich. Letztendlich obliegt mir die Ausrichtung der Leistungsentwicklung, der Prozesse sowie der Mitarbeitenden an den strategischen und operativen Zielen der Einrichtung, und damit auch die Sicherung der wirtschaftlichen Ziele.
Allen
Herausforderungen zum Trotz: Was macht für Sie einen Beruf im Gesundheits- und
Sozialwesen so Besonders?
Den Menschen zu helfen war mir schon immer ein großes
Anliegen, vor allem den in unserer Gesellschaft leider wenig anerkannten
psychisch erkrankten und beeinträchtigten Menschen. Kranke Menschen in der
schwierigsten Phase ihres Lebens und in ihrem Genesungsprozess zu begleiten,
ist eine tolle und sinnstiftende Erfahrung. Zudem trifft man im Gesundheits-
und Sozialwesen täglich auf neue Herausforderungen, die den Beruf sehr
interessant werden lassen. Darüber hinaus eröffnen sich immer wieder neue
Entwicklungsmöglichkeiten für den Einzelnen, man lernt also nie so wirklich
aus. Die größte Motivation stellt aber eindeutig der Dank und die Freude der Klient*innen
und Patient*innen dar, die wir hier jeden Tag aufs Neue erfahren dürfen.