14.12.2021
Dr. Bernd Balzer. Mit diesem Namen verbinden unzählige Patientinnen und Patienten kompetente Unterstützung und fachliche Begleitung in der Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Seit 1995 prägte er als Chefarzt und Ärztlicher Direktor die Einrichtung der Barmherzigen Brüder Saffig mit. Zum Jahreswechsel geht die „Ära Balzer“ nun zu Ende. Der 62jährige tritt in den Ruhestand.
Der Geschäftsführer der BBT-Gruppe, Werner Hemmes, die BBT-Regionalleiter
Frank Mertes und Jérôme Korn-Fourcade sowie der Hausobere Erik Hau
verabschiedeten Dr. Bernd Balzer vor wenigen Tagen im Rahmen einer Feierstunde,
an der aufgrund der Corona-Pandemie nur wenige Gäste teilnehmen konnten. „Herr
Dr. Balzer, Sie hinterlassen eine gut aufgestellte und über die Grenzen der
Region hinaus anerkannte und nachgefragte Psychiatrische Fachklinik, die mit
dem Namen ‚Dr. Balzer‘ in gute Verbindung gebracht wird“, stellte Frank Mertes
bei seiner Ansprache heraus. „Ihr großes, jederzeit präsentes und stets
aktualisiertes Fachwissen im Bereich der psychiatrischen Medizin, war ein
großer Schatz. Sie haben dieses Wissen gerne mit ‚Ihrem‘ therapeutischen Team
geteilt und die Kolleginnen und Kollegen aus Medizin, Therapie und Pflege auf fachlich
hohem Niveau geführt. Dieses Fachwissen ist bewundernswert und ich denke, viele
Kolleginnen und Kollegen, ob intern oder extern, teilen diesen Eindruck.“
BBT-Geschäftsführer Werner Hemmes verwies auf strukturellen
und fachlichen Weiterentwicklungen der Fachklinik, die der Ärztliche Direktor
in seiner Zeit mit prägte. „Hierzu zählt unter anderem die grundlegende
Sanierung der Fachklinik im Rahmen des Konjunkturpakets 2 oder die stetige
Weiterentwicklung des therapeutischen Angebots. Mit der Eröffnung einer
Tagesklinik, die mittlerweile auf 15 Plätze angewachsen ist und schließlich mit
der Gründung einer Psychiatrischen Institutsambulanz konnten zukunftsweisende
Strukturen für die Fachklinik etabliert werden.“ Werner Hemmes dankte Dr. Bernd
Balzer stellvertretend für die Dienstgemeinschaft und im Namen der
Geschäftsführung. „Möge das, was Sie hier gewirkt und geschaffen haben, Ihnen
auch innerlich Zufriedenheit und Erfüllung schenken.“
Dr. Balzer blickte in seiner Rede dankbar auf die Zeit
zurück. „Ich war immer gerne für die Patientinnen und Patienten
Ansprechpartner. Für mich war die Fachklinik ein Teil der Familie.“ Natürlich
sei die überschaubare Größe von 65 stationären Plätzen für einen Chefarzt ideal:
„Man kennt jeden Patienten und kann somit gut auf die jeweiligen Probleme
eingehen. Das hilft den Menschen oftmals schon sehr beim Umgang mit ihrer
Erkrankung. Ich hoffe, dass dies dem Team, trotz der voranschreitenden
Ökonomisierung der Medizin, auch in Zukunft gelingen wird. Für mich ist es nun
Zeit, mit dem noch ‚jungen Rentenalter‘ Hobbys und Passionen nach vorne zu
stellen, die in der beruflichen Zeit wenig Platz hatten. Ich danke ihnen allen
für den gemeinsamen Weg.“